Seemann
Am Ufer stand sie jung und schön,
die Augen weit, die Wangen rot.
Und mit den Schiffen wollt' sie ziehen
ins lang geträumte Land.
Und als sie durch die Wiese lief,
da kam ein Mann mit Wind im Haar.
Der baute ihr ein Bett im Gras
und hielt um ihre Hand.
Tia, tia, te faderaderej!
Und hielt um ihre Hand!
Tia, tia, te faderaderej!
Und hielt um ihre Hand!
So lagen sie in dieser Nacht
auf Blättern und der Blütenpracht.
Der Mond nur sah was dort geschah
und hörte ihren Schwur.
Am Morgen als der Tag anbrach,
da kam ein Wind von See, so kühl.
Der schönen Jungfrau Wangenrot,
hat er hinfort geweht.
Tia, tia, te faderaderej!
Hat er hinfort geweht!
Tia, tia, te faderaderej!
Hat er hinfort geweht!
Da suchte sie nach seiner Haut,
das Blütenbett war kalt und leer.
Mit Wind im Segel fuhr sein Schiff
ins lang geträumte Land.
Tia, tia, te faderaderej!
Ins lang geträumte Land!
Tia, tia, te faderaderej!
Ins lang geträumte Land!
Tia, tia, te faderaderej!
Ins lang geträumte Land!
Tia, tia, te faderaderej!
Ins lang geträumte Land!
Dann sagt', sie schnitt' ihr Feenhaar
und nahm das nächste Schiff zur See.
Sie suchte ihren Seemann heim,
im lang geträumten Land.